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Wasserburger Zeitung – Penny McLean kommt nach Wasserburg

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 … und erzählt über Maria Schell

Sie holt die Stars aufs Land, hat Marie Theres Kroetz Relin, Wasserburger Schauspielerin, Journalistin und Autorin, versprochen, als sie das Kinofestival „Region 18“ ins Leben rief. Sie hat Wort gehalten: Am Mittwoch, 22. Januar, um 15 Uhr kommt Penny McLean, Popsängerin in den 1970er und 1980er Jahren, heute Bestseller-Autorin..

Von Heike Duczek

Wasserburg – Sie holt die Stars aufs Land, hat Marie Theres Kroetz Relin, Wasserburger Schauspielerin, Journalistin und Autorin, versprochen, als sie das Kinofestival „Region 18“ ins Leben rief. Und sie hat Wort gehalten: Am Mittwoch, 22. Januar, um 15 Uhr kommt Penny McLean, berühmte Popsängerin in den 1970er und 1980er Jahren, heute Bestseller-Autorin, nach Wasserburg – ins Kino Utopia.

Anlass ist die Film-Retrospektive, die Marie Theres Kroetz Relin zur Erinnerung an ihre Mutter, die weltberühmte Schauspielerin Maria Schell, veranstaltet. Vom 15. bis 28. Januar werden in vier Kinos der Region 18 – darunter auch das Utopia in Wasserburg und Mike’s Kino in Prien – Filme von Maria Schell gezeigt. Erster Aufführungstag ist am 15. Januar im Utopia, gezeigt wird „Die Pfarrhauskomödie“ – ein Wasserburger Heimspiel mit Maria Schell, gedreht in der Innstadt, mit Wasserburgern wie Willy Reichert in Nebenrollen.

Am 15. Januar ehrt auch die Stadt den Star, der hier jahrelang lebte: Wasserburg widmet der Schauspielerin die erste Maria-Schell-Straße in Deutschland – an ihrem 94. Geburtstag. Beim Empfang nach der Straßeneinweihung im Café Central kommen Zeitzeugen zu Wort.

Zu ihnen gehört auch Penny McLean, Sie erzählt am Mittwoch, 22. Januar, im Utopia vor der Filmaufführung von „Die Ratten“ (15 Uhr) und am Dienstag, 21. Januar, in Mike’s Kino in Prien vor dem Film „Schinderhannes“ um 19.45 Uhr Anekdoten aus dem Leben ihrer verstorbenen Freundin – gemeinsam mit Schelltochter Marie Theres Kroetz Relin.

„Sie ist meine Lichtgestalt, sie ist meine Ersatzmutter und mehr noch: Sie ist meine Freundin. Sie kennt mich von Kindesbeinen an und hat mich durch mein Leben begleitet. Und sie kennt die Familie Schell wie ihre Westentasche“, schreibt Marie Theres Kroetz Relin über Penny McLean.

18 Goldene Schallplatten – 20 Bücher

Diese hat ein bewegtes Leben geführt: mit fünf als Hochbegabte im Konservatorium, sang sie sich später durch Schwabinger Kleinkunstbühnen, eroberte die Charts 1975 mit der Gruppe „Silver Convention“ und dem Ohrwurm „Lady Bump“: Sie erhielt allein 18 Goldene Schallplatten. In der zweiten Lebenshälfte stieg Penny McLean um auf die Schriftstellerei: Sie schrieb 20 Bücher – darunter Bestseller. „Gestorben ist noch lange nicht tot – Was uns wirklich im Jenseits erwartet“ heißt das aktuelle Buch.

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Rund um die Retrospektive für Maria Schell kommen weitere Stars in die Region: In Mike’s Kino in Prien zum Film „Meine Schwester Maria“, spricht am Dienstag, 28. Januar, um 19.45 Uhr Marie Waldburg, die legendäre Societyreporterin. Über 40 Jahre lang hat sie über die Golden Globes, den Oscar und die Filmfestspiele in Cannes und Venedig berichtet. Marie Waldburg ist ebenfalls eine Freundin der Familie Schell. 2002 holte sie Maria Schell noch mal auf die Bühne, damit ihr der Bambi für ihr Lebenswerk überreicht werden konnte.

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Dass die Stars so bereitwillig in die Region kommen, liegt an den guten Kontakten von Marie Theres Kroetz Relin. Wenn die Schell-Tocher anfragt, gibt es selten eine Absage. Produzent, NDR-Talker und Autor Hubertus Meyer-Burckhardt, der am 30. Januar um 18 Uhr im Utopia aus seinem Buch „Diese ganze Scheiße mit der Zeit“ liest, hat ihr darin Dankesworte gewidmet.

Weitere Stars, die kommen: Kabarettistin Lisa Fitz, Schauspielerin Gisela Schneeberger, der Regisseure Markus Rosenmüller und der Ex-Mann von Marie Theres Kroetz Relin, der Dramatiker Franz-Xaver Kroetz.

© Erschienen in OVB am 10. Januar 2020

Foto © Jan Frommel / Frommel Fotodesign