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Rose Bernd

Trostberger Tagblatt – ACHT MARIA-SCHELL-FILME IN VIER KINOS

 … drei davon in Trostberg:

Penny Mac Lean hat nach ihrer Schlager-Weltkarriere auch als spirituelle Autorin Furore gemacht. Am 22. Januar ist die enge Freundin der Schell-Familie in Trostberg zu Gast. −Foto: Jan Frommel
Penny Mac Lean hat nach ihrer Schlager-Weltkarriere auch als spirituelle Autorin Furore gemacht. Am 22. Januar ist die enge Freundin der Schell-Familie in Trostberg zu Gast. −Foto: Jan Frommel

Acht Filme hat Marie Theres Kroetz-Relin aus dem Nachlass ihrer Mutter für die Retrospektive ausgewählt. Im Trostberger Stadtkino laufen drei davon, wobei Kroetz-Relin jeweils zusammen mit weiteren Zeitzeugen Geschichten und Anekdoten aus dem Leben der „Schell Mare“ parat haben wird.

Sonntag, 19. Januar, 14 Uhr: „Die Brüder Karamasow“ (USA 1958, Regie: Richard Brooks).

Russland, 1870. Die vier Karamasow-Brüder (darunter William Shatner) leiden unter ihrem egoistischen Vater (Lee J. Cobb), besonders der schneidige Dimitri (Yul Brynner). Er liebt die schöne Gruschenka (Maria Schell), die auch der verkorkste Alte begehrt. Als der Senior ermordet wird, gerät Dimitri unter Verdacht. Die tiefgründige Zeitkritik des zu Grunde liegenden Fjodor-Dostojewski- Romans von 1881 wird zum saftigen Hollywood-Starkino mit edlem Pomp.

Zusammen mit ihrer gleichaltrigen Jugendfreundin, der Wasserburger Architektin Angelika Heinzl, wird Marie Theres Kroetz-Relin einige Kindheitserinnerungen im Gepäck haben.

Mittwoch, 22. Januar, 20.15 Uhr: „Rose Bernd“ (BRD, 1957, Regie: Wolfgang Staudte).

Literaturverfilmung nach dem Bühnenstück von Gerhart Hauptmann. Die temperamentvolle, lebenslustige und doch verantwortungsbewusste Rose Bernd und ihr Vater leben seit ihrer Flucht aus Schlesien in einem kleinen westdeutschen Dorf. Rose arbeitet als Magd auf dem Hof des Gutbesitzers Flamm, wo sie sich durch ihre Tüchtigkeit beliebt gemacht hat. Außerdem pflegt sie Flamms querschnittsgelähmte Ehefrau. Aber auch als Frau ist Rose überaus begehrt.

Prominenter Gast an diesem Abend ist Sängerin und Bestsellerautorin Penny McLean, eine enge Freundin der Schell-Familie. „Sie ist meine Lichtgestalt, meine Ersatzmutter und Freundin“, sagt Marie Theres Kroetz-Relin über die 73-jährige Österreicherin, die in den 70-ern die Charts mit der Gruppe Silver Convention eroberte, den Hit „Lady Bump“ landete und später für ihr schriftstellerisches Schaffen im Esoterik-Bereich bekannt wurde (aktuelles Werk: „Gestorben ist noch lange nicht tot“).

Sonntag, 26. Januar, 14 Uhr: „Bis wir uns wiederseh’n“ (BRD, 1952, Regie: Gustav Ucicky).

Melodram und erster gemeinsamer Film des Traumpaars O.W. Fischer und Maria Schell. Der Casino-Besitzer Paul Mayrhöfer will sich in die Schweiz absetzen, weil ihm wegen betrügerischer Machenschaften die Polizei auf den Fersen ist. An einem Hotel in Grenznähe begegnet er der todkranken Pamela, die sich auf dem Weg ins Sanatorium befindet.

Begleitet wird Marie Theres Kroetz-Relin von ihrem Bruder Oliver Schell. Der 57-jährige Musiker und Komponist, der im Landkreis Rosenheim lebt, stammt aus Maria Schells erster Ehe mit dem Regisseur Horst Hächler.

Im „Utopia“ in Wasserburg ist die Maria-Schell-Retrospektive bereits am Mittwoch mit „Die Pfarrhauskomödie“ gestartet. Weitere Termine: Sonntag, 19. Januar, 11 Uhr, „Der Galgenbaum“, Mittwoch, 22 . Januar, 15 Uhr, „Die Ratten“ (mit Stargast Penny MacLean), Sonntag, 26. Januar, 11 Uhr, „Die Brüder Karamasow“.

In „Mike’s Kino“ in Prien am Chiemsee laufen „Die Pfarrhauskomödie“ am 19. Januar um 11 Uhr, „Der Schinderhannes“ am 21. Januar um 19.45 Uhr (mit Stargast Penny MacLean) und „Meine Schwester Marie“ am 28. Januar um 19.45 Uhr (mit Society-Reporterin Marie Waldburg als Zeitzeugin).

Das Park-Kino in Bad Reichenhall zeigt „Die Ratten“ am 19. Januar um 11 Uhr und „Rose Bernd“ (mit Stargast Penny MacLean) am 26. Januar um 11 Uhr.

Nähere Infos unter www.region18.de.